Unter meinem Beitrag Die Klarheit unserer deutschen Sprache schrieb unser hochgeschätzter Kommentator AeltererKnecht nach längerer Zeit wieder einmal seine Sichtweise zur angesprochenen Thematik nieder. Die Aussagen und der Inhalt seines Kommentars sind so interessant und wichtig, daß mir klar wurde: Dieser Kommentar ist einen eigenen Beitrag wert.
Der Kurze
Bis ins Jahr 1920 war es gegensinnig weltweit Usus, daß Dissertationen, Promotionen und Disputationen, in Deutsch eingereicht werden mussten. Ab dann befleißigten sich die sogenannten Siegermächte darin, das Anglophone in situ zu setzen und alles Deutsche gleichsam als „rotten“, als verfault, dumm, eben als Deutsch zu stigmatisieren. Mit jeder weiteren Generation, oder sollte man De-Generation sagen, na, in jedem Fall mit jedem Nachfolgenden Geschlecht aus unserem Volksstamme, verschlimmerte sich die Verhunzung unserer Sprache.
Vor dieser Zeit war es Standard, daß angehende Wissenschaftler auch die Wissenschaftssprache Deutsch erlernten, bevor sie überhaupt ernsthaft daran denken konnten, irgendeinen Studiengang zu beginnen.
Bis ins die späten fünfziger Jahre war es in Transsylvanien/Siebenbürgen noch d i e Wissenschaftssprache, in der Promoviert werden musste.
1501 hielt der deutsche Philosoph Tilemann Heverling in Rostock eine deutsche Vorlesung über Juvenals Satiren, dafür kassierte er selbst eine klerikale Satire der anderen Art:
„Quidquid Heverlingus legit auditoribus, illud. Vulgari lingua teutonicaque docet. Ergo ad Herverlingum perget meliore relicto. Discere qui sordes barbariemque volet.“
Umgedeutet ins Deutsche:
„Was auch immer Heverling seinen Hörern vorträgt, das lehrt er in deutscher Volkssprache. Also wird derjenige, der auf Pöbelhaftes und Ungeschliffenes scharf ist, zu Heverling aufbrechen, um zu lernen, nach dem er einen Besseren hinter sich gelassen hat.“
So die Meinung des damals, wie auch heute immer noch, maßgeblichen Klerus, der mit seiner „schärfsten Waffe“, seiner Kriegskunstsprache Latein, auf den guten Heverling eindrosch! Man war, also auch damals schon, auf Feindschaft gegen alles was Deutsch war eingestellt und machte daraus keinen Hehl.
Man warb also seinerzeit schon, mit Schaum vor dem Maul, für die Meinung, daß Deutsch eine pöbelhafte Sprache sei. Diese Anfeindung geht seit Zeiten des „guten Bonifatius“ so. Alles Teutonische wurde bis aufs Messer befehdet. Dennoch setzte sich das Bessere durch und konnte nur mit Gewalt unterdrückt, nicht beseitigt werden!
So gehen wir auch heute davon aus, daß das Bessere stets des „Schlechten“ Feind ist.
Wie doppelbödig die Meinungen aus dem Lager der „Befreier“ daherschallen, mag man an dem russischen Kulturschaffenden Alexander Sokurow erkennen, wenn er meint sagen zu müssen, daß „die deutsche Sprache eine Errungenschaft der Zivilisation ist – sie ist ein Schatz, der der ganzen Menschheit gehört. Es ist so unglaublich viel Bedeutendes in deutscher Sprache gedacht und formuliert worden. Leider ist die deutsche Geschichte tragisch verlaufen, Deutschland ist nach dem Krieg gedemütigt worden und deshalb ist die deutschen Sprache aus dem Bewusstsein der Welt getilgt worden.“ Zitat aus einem Informationsgespräch über den von ihm erstellten Faust-Film.
Aha, ja, sicher Herr Sokurow, wie Sie sagen: „…tragisch verlaufen!“ Wer hat denn bei der Verirrung des Tragikverlaufs so tatkräftig mitgetan? Es bleibt nur ein dummes Geschwätz, daß auch dadurch nicht gemildert wird, in dem man beteuert, daß man Deutschland liebt.
Um nicht langstielig zu werden, sei nur dies angefügt, daß es allen ausländischen Geistes- und Kulturgrößen eigen scheint, daß sie Deutschland, die deutsche Sprache und Kultur lieben, aber gleichsam ein Anrecht für alle fremden Länder, auf unsere Muttersprache, wie dito auf unsere Kulturgüter reklamieren zu dürfen: „-sie ist ein Schatz, der der ganzen Menschheit gehört. Es ist so unglaublich viel Bedeutendes in deutscher Sprache gedacht und formuliert worden.“ Aus Zitat siehe oben.
Ergo hat also ein jeder „Befreier“ ein Anrecht darauf, sich aus dem Genbehälter des Deutschen zu bedienen? Äußerungen dieser Art sind beredtes Beispiel für die Verkorkstheit dieser Sieger. Sie haben, ganz nach Ehrenburgscher Sitten- und Sichtweise, ein Recht auf alles was Deutsch ist?! Demzufolge geht man dann auch mit den Resten der deutschen Kultur, wie auch der Sprache um? Sie gehört der gesamten Menschheit, nicht etwa dem deutschen Volk?!
Um es aber versöhnlich ausklingen zu lassen nur noch dies: Die Rolle der deutschen Sprache in der weltweiten Wissenschaft ist immer wieder Gegenstand intensiver Debatten. Dabei wird oft ihre dominierende Stellung zu Beginn des 20. Jahrhunderts extrem hervorgehoben und ihr Niedergang bewehklagt, ganz nach dem Hebbelschen Gedenkspruch an seinen Vater:
„Es ist möglich, daß der Deutsche noch einmal von der Weltbühne verschwindet; denn er hat alle Eigenschaften, sich den Himmel zu erwerben, aber keine einzige, sich auf Erden zu behaupten, und alle Nationen hassen ihn wie die Bösen den Guten. Wenn es ihnen aber wirklich einmal gelingt, ihn zu verdrängen, wird ein Zustand entstehen, in dem sie ihn wieder mit den Nägeln aus dem Grabe kratzen möchten.“
Ist noch etwas zu retten oder muss man die Weltgeltung des Englischen akzeptieren?
Der frühere Bundeskulturminister Nida-Rümelin soll einmal bei einer Podiumsdiskussion gesagt haben, Deutsch als Wissenschaftssprache sei „tot“. – Ganz offenbar hatte er damit aber vor allem die internationale Stellung von Deutsch gemeint. Tatsächlich drängt sich dieser Eindruck auf im Vergleich zu früheren, „vitalen“ Zeiten, in denen Deutsch speziell in der Wissenschaft Weltsprache war, noch lange vor Englisch und Französisch. Seine weit über das deutsche Sprachgebiet hinausreichende Bedeutung ist vielfach belegt. So mussten, um nur wenige Beispiele zu nennen, in den 1930er Jahren US-Chemiker generell Lesefähigkeit in Deutsch nachweisen. In Skandinavien, den Niederlanden und osteuropäischen Ländern war Deutsch zudem wichtige wissenschaftliche Publikationssprache. In Portugal waren Deutschkenntnisse für Juristen obligatorisch. Aber ebenso in Japan, wo dies außerdem für Mediziner galt und die Ärzte sogar ihre Krankenkarteien in deutscher Sprache führten. Diese Vergangenheit gehört zu unserem Thema, weil man ohne sie die Aufregung hierzulande über die heutige Lage, die Bemühungen um Rettung und die Hoffnung, dass noch etwas zu retten sei, nicht versteht und zudem übersieht, dass der Nimbus aus einstiger Zeit stellenweise fortlebt und unter anderem zum Deutschlernen motiviert.
Unsere japanischen Freunde würde man über solcherlei Geschehen nur verwundert sagen hören: „so desu ne?“ Was dann soviel wie: das ist ja erstaunlich, bedeutet. Umgangssprachlich aber schlicht nur: „echt jetzt?“ heißt!
THIERFELDER, Franz:
Deutsch als Weltsprache. 1.Band. Die Grundlagen der deutschen Sprachgeltung in Europa.
Berlin: Verlag für Volkstum, Wehr und Wirtschaft. (1938)
„Es kommt der Tag, an dem werden all die Lügen unter ihrem eigenen Gewicht zusammenbrechen“
***
Die Klarheit unserer deutschen Sprache
Unterstützen Sie Die Heimkehr.info!
Die Heimkehr über ePost abonnieren
+ + + N E U + + + Medizinskandale! + + + NEU + + +
Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass die erfolgreichsten Therapien aus kommerziellen Gründen schlicht verschwiegen werden, seitdem die mächtige Lobby sämtliche Krankheiten zum Politikum erklärt hat. Unsere Bücher der Reihe „Medizinskandale„ offerieren Ihnen ein exklusives, pharmaunabhängiges Insider-Wissen aus der Alternativmedizin in Form äusserst erfolgreicher, leider verheimlichter, sabotierter und nicht selten denunzierter Studien und Therapien!
>> mehr Informationen <<<
Geheimsache Deutsche Atombombe
Hitler hatte die Atombombe! Diese spektakuläre These vertraten die beiden Autoren Edgar Mayer und Thomas Mehner bereits im Jahre 2001 in ihrem Buch Das Geheimnis der deutschen Atombombe. Dafür wurden sie belächelt und angefeindet. Über 15 Jahre recherchierten Mayer und Mehner seitdem akribisch weiter und eine stetig wachsende Sammlung an Indizien und Zeugenaussagen scheint Ihnen recht zu geben … >>> hier weiter …
Der Große Wendig
Richtigstellungen zur Zeitgeschichte
Das Gesamtwerk umfaßt ohne Index 3.616 Seiten. Das im Grabert-Verlag erschienene Werk will aufzeigen, wie die Geschichte zu Lasten Deutschlands an einigen entscheidenden Stellen umgeschrieben oder bewußt falsch interpretiert wurde. Das Werk besteht aus 926 voneinander unabhängigen Aufsätzen bzw. Richtigstellungen und eignet sich somit zu tiefergehender Recherche und zum Argumentieren.
Herausgeber und Autoren
Der Große Wendig wird von Rolf Kosiek und Olaf Rose herausgegeben. Das Werk basiert auf der historischen Forschungsarbeit von Heinrich Wendig (deshalb auch der Name Der Große Wendig) und entstand unter der Mitwirkung von Fred Duswald, Götz Eberbach, Hans Flink, Edgar Forster, Philippe Gautier, Friedrich Georg, Wolfgang Hackert, Michael Klotz, Dankwart Kluge, Hans Meiser, Andreas Naumann, Claus Nordbruch, Friedrich Karl Pohl, Walter Post, Karl Richter, Detlev Rose, Günter Stübiger und Michael Winkler …
Quelle HIER
Das vorliegende Werk zeigt an Hunderten von belegten Einzelfällen der letzten 150 Jahre, wie es wirklich war. Es legt dar, wie und von wem die geschichtliche Wahrheit systematisch bis in die Gegenwart verfälscht und manipuliert wurde, wie die Geschichtsschreibung immer noch zu Lasten Deutschlands bewußt mißbraucht wird und was die Motive für die folgenschweren Verzerrungen sind:
+++ Band 1 +++ Band 2 +++ Band 3 +++ Band 4 +++ Band 5 +++
Sauberes Trinkwasser
Viele Krankheiten und überschnelle Alterung der Haut und des Körpers insgesamt haben ihre Ursache in ungesundem Wasser. Ein negatives Redoxpotential wird von internationalen Experten als wichtiges Qualitätsmerkmal von gesundem Trink- wasser bezeichnet. Machen Sie aus Leitungswasser basisches Aktivwasser mit negativem Redoxpotential; frisches, gesundes und wohlschmeckendes gefiltertes Wasser ohne Chlor, Schwer- metalle und Medikamentenrückstände. Machen Sie innerhalb von 2 Minuten aus normalem Leitungswasser gesundes Trinkwasser.
„Saupere aude!“ – Habe Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen und lese dieses Buch als wissenschaftlichen Quellentext ohne zeitgeistige Kommentare!
Poweraffirmationen
Programmieren Sie Ihr Unterbewusstsein mit positiven Glaubenssätzen neu löschen Sie einschränkende Glaubenssätze und Verhaltensmuster. Machen Sie Ihr Selbstbewusstsein zum besten, was Sie je hatten und helfen Sie Ihrem Glück nach!
Hinweise in Sachen Kommentarbereich
Einige Stammkommentatoren haben sich weitestgehend freie Hand verdient, da sie sich im Laufe der Zeit als zuverlässig, gesprächsfördernd und vertrauensvoll erwiesen haben. Unbekannte Kommentatoren wandern jedoch grundsätzlich zunächst in die Moderation.
Wer sich als Störenfried/Troll herausstellt oder sich im Ton vergreift (gilt auch für Stammkommentatoren!), bekommt genau 1 (in Worten: EINE) Warnung. Sollte es zu einer Wiederholung kommen, gehts auf die schwarze Liste und Ende.
Kommentare mit einem Netzverweis unterliegen grundsätzlich zunächst der Moderation, werden jedoch in der Regel freigegeben, sobald sich eine Möglichkeit dazu ergibt.
Gelegentlich filtert der Spamschutz auch normale Kommentare aus, was bei 50+ Spamkommentaren am Tag zwar leidlich ist, aber dennoch passieren kann. Sollte ein Kommentar also “verschwinden“, bitte kurzen Hinweis per ePost, damit gezielt danach gesucht werden kann. Danke.
Der Kurze